Die Jury des International Truck of the Year ITOY, in welcher Routiers die Schweiz vertritt, hat ein klares Verdickt gefällt. Sie wählt mit deutlichem Vorsprung die neue E-Lastwagen-Generation von DAF zum Truck of the Year 2026. Der Sieg war jedoch kein einfacher, denn unter den fünf Finalisten befanden sich auch zwei Diesel-Vertreter und es sah lange nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen von DAF mit dem besonders sparsamen D30 PowerLion von MAN aus.
Besonders positiv bewertet werden der perfekt ausgelegte elektrische Antriebsstrang mit praktisch nicht spürbaren Gangwechseln und das modulare Fahrzeugkonzept, das mit einer grossen Wahl an Motorleistungen, Batteriegrössen und Achskonfigurationen besondere Flexibilität beim Fahrzeugkauf ermöglicht. Die weiteren Finalisten waren neben dem MAN D30 PowerLion auch MANs E-Truck-Familie eTGS und der Scania Super-11-Motor, zudem stand mit dem Sany e435 erstmals überhaupt ein chinesischer Lastwagen in der Ausmarchung des Truck of the Year.
Innovation ausgezeichnet
Eine Gefahr erkennen, bevor man ihr begegnet! Dies ist der Gedanke hinter dem Road Hazard Service von Bosch. Und dafür wird Bosch mit dem Truck Innovation Award 2026 ausgezeichnet, der neben dem Truck of the Year jährlich von der ITOY-Jury verliehen wird. Nachdem das System bereits in Personenwagen eine grosse Verbreitung gefunden hat, ist Road Hazard Service seit Ende 2024 auch in Mercedes-Trucks erhältlich. Bosch nutzt die Schwarmdaten aller mit dem System ausgerüsteten Fahrzeuge und die Daten von z.B. Wetterdiensten, um kritische Situationen früh zu erkennen. Die Fahrzeugdaten wie Aussentemperatur, Scheibenwischer-Tätigkeit oder Eingriffe von ESP und Wetterdaten oder Verkehrsmeldungen lassen mögliche Gefahren wie Aquaplaning oder schlechte Sicht erkennen und entsprechende Warnungen werden direkt in die Navigationssysteme eingespielt.
Die weiteren Finalisten für den Truck Innovation Award waren vielfältig. Einride hat erstmals mit einem autonomen Lastwagen eine Landesgrenze mit Zoll überquert. Mit Accelera will Cummins die Antriebswende beschleunigen, indem in Accelera alle Tätigkeiten für alternative Antriebslösungen gebündelt werden. Der Scania EREV ist eine gemeinsame Entwicklung von Scania mit DHL, wo mit einem Benzingenerator die Reichweite eines Elektro-Lastwagens substanziell verlängert wird. Schliesslich sind da die autonom fahrenden Lastwagen auf Highways in den USA: Mercedes-Tochter Freightliner ist mit dem System von Torc unterwegs, der Volvo VNL mit dem Aurora Driver und Aurora testet als Systemlieferant den Aurora Driver mit Kenworth.
